Etappe 18 – Rauf auf die Gerlitzen und das ohne Schi

Die Gerlitzen ist mein Hausberg. Im Winter komme ich oft hierhin um Schi zu fahren, gilt sie doch als der sonnigste Berg Kärntens. Die Aussicht ist immer atemberaubend, vor allem wenn der Nebel im Tal hängt und man von oben auf ein Meer aus Watte schaut – traumhaft.

 

Ich freue mich auf die Etappe. Werde ich doch von meinem Vater begleitet. Die Gerlitzen eignet sich optimal für Familienausflüge, für Jung und Alt, da sie durch die Gondel bzw. den Sessellift zum Gipfel doch mehrere Möglichkeiten bietet. Wir entscheiden und, ganz dem Alpe Adria Trail entsprechend, für den Aufstieg von Arriach aus.

 

Zuerst über asphaltierte und befestigte Serpentinen, dann über Wald und Wiesen geht es nach oben. Die Steigung ist nicht so schlimm, also für jedermann gut machbar und wechselt auch immer wieder in ihrer Intensität. Durch gezielte Pausen ein wirklich schöner Tag.

Wir treffen immer wieder Personen, die mit der Gondel und dem Sessellift nach oben gefahren sind und nach unten gehen. Da meine Übernachtung aber im Gerlitzer Gipfelhaus gebucht ist, muss ich heute nur rauf.

Das sicher steilste Stück sind die letzen Meter, aber die Belohnung folgt auf dem Fuß. Traumhaftes Wetter, das man in Liegestühlen genießen kann, wahnsinnig viele Paragleiter, denen man beim Start zuschauen kann und einfach ein buntes Treiben. Gegen 16:30 Uhr fährt der letzte Lift ins Tal, da wird es dann schon merklich ruhiger.

Mein Tipp: Würde ich die Etappe nochmal machen, würde ich mit dem Gleitschirm ins Tal fliegen. Es gibt genügend Angebote um das vor Ort auch spontan zu machen. Das Gefühl muss unglaublich sein, wenn einem der Wörthersee und der Faaker See zu Füßen liegen.

 

Ich auf jeden Fall muss ja morgen zu Fuß runter und ich möchte unbedingt ganz früh aufstehen um den Sonnenaufgang zu sehen.