Sobald man die körperlichen Herausforderungen beim Wandern gemeistert hat, fängt man an die Dinge zu genießen und sehnt sich nach diesen ganz speziellen Momenten. Der Moment, wenn die Sonne über den Bergen aufgeht oder jener, wo sie wieder untergeht. Der Moment, wenn man in absoluter Stille unter dem Gipfelkreuz steht oder der Moment, wenn das Licht einen ganz zart durch die Bäume auf der Nase kitzelt.
Obwohl mir die gestrige Etappe noch ein bisschen in den Knochen oder eher Muskeln steckt, stelle ich mir den Wecker auf 05:30. ich möchte heute unbedingt ganz früh am Berg sein. Die Stille dort genießen und absolut entspannt nach Bad Kleinkirchheim absteigen können. Meine lieben Gastgeber geben mir Zugang damit ich mir selbst ein Frühstück bereiten kann. Nur der Form halber: Sie wollten extra für mich aufstehen, aber das kam für mich absolut nicht in Frage.
Pixi und ich starten also gegen 06:00 Uhr Richtung Gipfel Falkert. Wir wissen, dass es die Steigung in sich hat, wir wissen aber auch, dass sie eine lange Zeit neben einem Fluß entlangführt. Ich liebe das. Das Rauschen des Baches, dieser Morgendunst und die absolute Stille bis auf die Geräusche der Tiere rund um uns. Herrlich. So könnte man jeden Morgen beginnen.