Natürlich genießt man es in vollen Zügen allein durch Österreich zu wandern, die Natur zu bewundern und einfach auf sich selbst gestellt zu sein. Trotzdem ist es dann doch eine sehr nette und willkommene Abwechslung, wenn einen dann doch mal wer ein Stück begleitet.
Es gibt so viele schöne Plätze in Kärnten, die es zu entdecken gibt. Der Danielsberg gehört für mich da definitiv dazu und wird einen festen Platz in der Liste meiner Tagesziele finden. Ein Mittag- oder Abendessen dort zu genießen ist sicherlich für die ganze Familie ein besonderes Erlebnis.
Einfach mal vom Weg abweichen, seine eigene Route suchen und dem Entdeckergeist nachgeben. Auf dieser Etappe absolut möglich und zeitlich auch gut machbar. So sollte sich wandern anfühlen.
Man wartet immer auf den Tag, wo dann alles plötzlich ganz leicht und wie von selbst geht. Aber bevor dieser kommt, kommt noch einer, der es wirklich in sich hat. Bei mir war das definitiv Etappe 6, obwohl ich im Nachhinein nie nur einen Moment missen möchte.
Angegebene Gehzeiten sollte mal eher als Orientierung sehen und sich davon nicht allzu sehr unter Druck setzen lassen. Es handelt sich hierbei um keine Ziele ;-) Umso wichtiger ist es, dass man bewusst geht und sein eigenes Tempo findet ohne in eine Leistungsdenke zu kippen. Also wie lange ist man unterwegs? Genau, den ganzen Tag!
Der Alpe-Adria-Trail öffnet nicht nur die Augen für die Schönheit, die uns die Natur zu bieten hat, sondern auch für die Arbeit die in der Natur aber vielleicht außerhalb unserer Wahrnehmung stattfindet. Kurze Etappen schaffen willkommene Nachdenkphasen und Identifikation mit den freundlichen Leuten aus der Gegend.
Unglaublich. Heute nehme ich meine letzte Etappe in Angriff! Es liegen nur mehr 18 Kilometer zwischen mir und meinem endgültigen Ziel Muggia. Gestern hat mich noch meine Schwester überrascht – sie begleitet mich nun auf den letzten Metern.
ls ich heute den Ort Lipica verlasse, steht die Sonne noch tief. In mir macht sich schon ein wenig Euphorie breit. Nur noch zwei Etappen. Nur noch heute und morgen.
Den ersten Teil dieser Etappe bin ich noch gestern Abend gegangen, denn ich habe in Opicina übernachtet. Ich bin sehr dankbar dafür, denn den Weg von Prosecco nach Opicina in der Abendsonne zurückzulegen zu können war doch ein ganz besonderes Erlebnis.
Da ich gestern schon ein bisschen neugierig war und somit weiß, was mich heute, zumindest am ersten Teil des Trails erwartet, fiebere ich den heutigen Aufbruch schon entgegen. Denn der Rikleweg ist sicher ein ganz besonderes Erlebnis und mit nichts vergleichbar, was ich bisher gesehen habe.
Wahnsinn! Ich bin seit 33 Tagen unterwegs und knapp vorm Ziel. Heute erreiche ich, aller Voraussicht nach, das Meer. Mein großes Ziel ist zum Greifen nah und ich kann es gar nicht glauben, dass es heute soweit sein soll.
Heute geht’s nach Gadisca. Nachdem es in der Nacht noch ganz schön gewittert hat, regnet es jetzt nur mehr in Strömen. Das ist gut so, denn darauf freue ich mich irgendwie. Es ist ein Abenteuer, eine Etappe komplett im Regen bewältigen zu müssen.
Obwohl draußen Regen und Wind herrschen, starte ich total positiv in den Tag. Da mit einem solchen Wetter zu rechnen war, bin ich gestern mit der Einstellung „Es wird sich morgen schon alles fügen“ schlafen gegangen und habe mir einfach mal nicht den Wecker gestellt. Auch mal eine willkommene Abwechslung.
Heute muss ich früh starten, denn die Etappe hat’s in sich. 25 Kilometer und das bei traumhaften Wetter. Ich freu mich wahnsinnig drauf, denn die Strecke verspricht einige Highlights und mein Ziel, der kleine Orte Smartno, wartet mit einem tollen Hotel auf mich.
Auch eine Regenkleidung muss mal im Echtbetrieb getestet werden. Das habe ich mit dem heutigen Tag erledigt. Ich hoffe, dass ich sie jetzt nicht mehr so schnell brauche. Begleiten wird sie mich trotzdem die ganze Zeit über – sicher ist sicher.
Wieder startet der Tag traumhaft. Ich habe wirklich Glück mit dem Wetter. Das wird mir jeden Tag mehr bewusst. Pixi ist auch schwer motiviert. In Italien gibts viele Hunde und somit auch wahnsinnig viel zum Schnuppern ;-)
Was für ein Gefühl! Die Wäsche ist frisch gewaschen im Rucksack verstaut und das Gewand am Körper duftet nach Blumenwiese. So ein Start in den Tag ist Gold wert. Unterwegs lernt man die die Dinge, die im Alltag selbstverständlich sind, wirklich zu schätzen.
Wir brechen früh auf. Pixi hatte gestern einige Zecken aufgegabelt, aber das gehört einfach dazu. Wir verlassen Tolmin und wandern Richtung Kolovrat, der die Grenze zwischen Slowenien und Italien bildet. Doch das dauert noch ein bisschen. Nebelschwaden hängen über dem Fluss und schaffen eine ganz eigene, atemberaubende Stimmung.
Mittlerweile bin ich schon ein Profi im Lesen von Höhenprofilen. Ich schauen mir in der früh beim Frühstück kurz an, was auf mich zukommt. Viel mehr Zeit bleibt mir nicht, mich auf die Etappe einzustellen und ich finde das gut so.
Das Wetter ist wieder mal grandios. Das Gewitter von gestern vergessen, die Sonne lacht vom Himmel und kein Wölkchen ist zu sehen. Das tut der Seele gut und natürlich auch dem Teint.
Heute begleiten mich meine Eltern und Freunde der Familie. Sie haben sich wahrscheinlich die beste Etappe ausgesucht, denn die Höhenmeter sind überschaubar und die Soca wird uns den ganzen Tag über nicht von der Seite weichen.
Obwohl wir nur knapp hinter der Grenze sind, schaut alles wieder ganz anders aus als in Kärnten. Die Berge sind irgendwie ein bisschen schroffer, die Flüsse ein bisschen heller und die Sonne ein wenig kräftiger. Noch nie bin ich zu Fuß über die Grenze gegangen und Slowenien habe ich wenn überhaupt nur als Durchfahrtsland nach Kroatien wahrgenommen.
So, heute wird’s ernst. Es geht nach Slowenien. Es ist die eine Sache, wenn man im eigenen Land allein unterwegs ist, aber in einem fremden Land fühlt es sich dann doch noch etwas anders an. Ich bin gespannt, wie es mir damit gehen wird.
Das Wetter ist mir wirklich gnädig. Jetzt bin ich den 21. Tag unterwegs und ich musste nur zweimal durch den Regen und das auch nur für weniger als zwei Stunden. Sonst hatte ich bis jetzt fast nur Sonnenschein. Langsam aber sicher spiegelt sich das auch in meiner zunehmenden Bräune wider.
Es regnet. Noch ist es nicht so heftig also gehe ich die Etappe, obwohl das Angebot vom Gepäckservice, mich bis zur nächsten Unterkunft zu bringen schon sehr verlockend klingt. Aber ich widerstehe und ziehe mir nach einem tollen Frühstück die Regenausrüstung an.
Die einfachste Etappe wird zu einer Herausforderung, wenn man durch einen Muskelkater vorbelastet ist. Doch das Glücksgefühl, das einen überkommt, wenn man trotz der erschwerten Bedingungen sein Tagesziel erreicht, entschädigt für alles und spornt ordentlich an.
Der Sonnenaufgang auf der Gerlitzen war so einzigartig wie erwartet. Es ist so inspirierend hier oben am Gipfel zu stehen und ins Tal runter zu schauen und die absolute Stille zu genießen.
Die Gerlitzen ist mein Hausberg. Im Winter komme ich oft hierhin um Schi zu fahren, gilt sie doch als der sonnigste Berg Kärntens. Die Aussicht ist immer atemberaubend, vor allem wenn der Nebel im Tal hängt und man von oben auf ein Meer aus Watte schaut – traumhaft.
Dieser Satz sollte sich heute bewahrheiten. Denn bei Etappenstart regnete es schon recht ordentlich.
Sobald man die körperlichen Herausforderungen beim Wandern gemeistert hat, fängt man an die Dinge zu genießen und sehnt sich nach diesen ganz speziellen Momenten.
Die Strecke heute hat es in sich. Mit dem Predigerstuhl (2.170) und dem Pfannnock (2.254) stehen gleich zwei Gipfel am Programm – ich werde auch an einigen idyllischen Bergseen vorbeikommen bzw. gleich zu Beginn an der Zunderwand und einen langen Abstieg bewältigen müssen.
Die gesamte Etappe bietet sich gut für Familien an. Mit größeren Kindern gleich von Beginn und mit kleineren dann einfach den späteren Einstieg beim Mühlenweg nehmen. Hat ein bisschen etwas von Erlebniswelt und begeistert wahrscheinlich auch die Smartphone-Generation.
Ich war immer der Meinung, dass das bisschen Gehen ja nicht so anstrengend sein kann und ich während des Trails Unmengen an Freizeit haben werde. Denn aus dem Büro komme ich normalerweise nicht so früh weg, wie hier das Ende der Etappe in Sicht ist. Tatsächlich aber dürfte der Trail dann doch für den Körper wesentlich herausfordernder sein, als meine tägliche Büroarbeit. Dafür fällt das Grübeln weg.
Jetzt war der Moment da. Seit ich mich genauer mit dem Trail beschäftige, ist diese Etappe für mich etwas ganz besonderes. Erstens endet sie in der Alexanderhütte, wo ich beruflich schon mal für einen Dreh war und zweitens ist sie ziemlich herausfordernd.
Wenn man einen See als Ziel hat, geht es sich irgendwie leichter. Die Aussicht auf das glitzernde Wasser und die bevorstehende Abkühlung beflügeln einen und verkürzen die Etappe im Kopf um einiges.
Wenn man so lange in den Bergen, Wäldern und auf Wiesen unterwegs ist, sehnt man sich dann doch mal wieder nach der Stadt. Mein erster Weg nach der Dusche führte mich auf einen Eiskakao in eine empfohlene Konditorei. Sehr sehr empfehlenswert!
Der Start: Man weiß nicht genau, was einen erwartet und welche Herausforderungen sich ergeben, aber man ist voller Vorfreude und kann es kaum erwarten das große Abenteuer in Angriff zu nehmen.
Die Ersten werden die Letzten sein. Martin Marktl erzählt über seine Erlebnisse als erster Begeher des Alpe-Adria-Trails. Es war ein traumhafter Frühsommertag, damals, im Juni 2012. Astrid und ich kamen etwa um die Mittagszeit in Muggia an….
Videoreportage: Die Salzburgerin Petra Albenberger stellte sich der Herausforderung und wanderte entlang des Alpe-Adria-Trails vom Großglockner bis an die Adria. Einen Tag lang wurde sie dabei von uns unserem Videoteam begleitet.
Toni Wutte, Berg- und Skilangläufer, durchwanderte den Alpe-Adria-Trail von den Hohen Tauern bis zur Adria im Sommer 2016. In nur 19 Tagen. Zu Fuß konnte er den allmählichen Übergang der Natur von der alpinen in die mediterrane Welt auf intensivste Art erfahren.
37 Etappen, 38 Tage, 1.200.000 Schritte und rund 850 Kilometer. Eine Reise zu mir selbst – zu meinen Gedanken, zu meinen Werten und zum tiefen Vertrauen in mich.
Einmal aus dem Alltag ausbrechen, einmal wieder etwas für sich selbst tun um den eigenen Horizont zu erweitern. Einmal wieder Zeit für sich haben und dabei Inspiration finden. Einmal den Alpe-Adria-Trail gehen vom Großglockner bis ans Meer.
Vier Wochen in der Natur, vier Wochen Freiheit, vier Wochen Alpe Adria Trail. Knapp 500 Kilometer sind wir von Österreich nach Italien & Slowenien gelaufen. Diese Erfahrung hat unser Leben nachhaltig verändert. Wir verraten Dir, wie der Trail uns zu glücklicheren und reicheren Menschen gemacht hat und wie auch Du in deinem Leben vollkommene Erfüllung, Glück und Freiheit finden kannst.
Wir starteten am 2. August 2015 unser Abenteuer am Fuße des Großglockners auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf 2.396 Hm. Das Ziel erreichten wir am 16. August 2015 in Muggia / Triest an der Adria auf 0 Hm. Wir legten dabei 667 km, 29.971 Hm im Aufstieg, 32.336 Hm im Abstieg in 15 Tagen laufend und walkend für den guten Zweck zurück.
Ein Tag am Alpe-Adria-Trail genügt um jeden Naturliebhaber mit dem Wanderfieber anzustecken. Noch dazu, wenn man sich die Etappe vom Hühnersberg nach Gmünd aussucht bei der auch kulturelle und kulinarische Genüsse nicht zu kurz kommen.
Mich haben ja einige für verrückt erklärt. Wie kann ich das bitte meinem kleinen Schoßhund antun, dass er mit auf den Trail muss. Sie hat doch nur so kurze Beine, wie soll sie das bitte schaffen?