Die Strecke ist eindeutig schwerer als jene gestern, dafür war die gestrige leichter als gedacht. Wenn man das vor der Etappe weiß, hilft das immens.
Immer wieder geht es durch den Wald und abschnittsweise bergauf. Wir kommen gut voran – das Wasser müssen wir uns aber sehr gut einteilen. Auch hier gilt: Jede Möglichkeit zur Befüllung der Flaschen nutzen, auch wenn sie noch zur Hälfte voll sind.
Mein Tipp: Ich würde zu 2 Flaschen mit je 0,75l Fassungsvermögen raten. Eine Thermoskanne und eine normale Trinkflasche. Die Thermoskanne hat den Vorteil, dass sie nicht nur warm, sondern auch kalt hält und einen Verschluss hat, den man leicht für den Hund als Trinknapf verwenden kann.
Wir nähern uns der wohl größten Herausforderung des Tages. Ein kurzer sehr steiler Anstieg auf den Monte Crum ohne Schutz der Bäume, also in der prallen Sonne. Der Schweiß tropft uns von der Stirn und Pixi hängt die Zunge bis zum Boden. Wir sind heilfroh, als wir es geschafft haben und nur mehr der Abstieg zur Unterkunft vor uns liegt. Der plötzlich auftretende Regen kommt uns hier ganz gelegen und kühlt unsere erhitzten Körper und Gemüter
Begleitet von lautem Donner laufen wir in der Unterkunft ein. Der ganze Ort Superiore scheint nur aus Unterkünften zu bestehen. Wir sind froh endlich angekommen zu sein und haben hier auch die Möglichkeit unsere Wäsche zu waschen.
Mein Tipp: Wer hier keine Unterkunft mit Halbpension gebucht hat, sollte noch ca. einen Kilometer bis zum nächsten Restaurant “Trattoria Sale E Pepe” gehen oder ein Abendessen dabei haben.
Wir gehen extrem früh schlafen, denn morgen müssen wir fit sein. Es stehen 23,4 Kilometer und 7:30 Stunden am Programm. Aber ich freu mich schon sehr auf Cividale. Der Ort soll einfach wunderbar sein.